Lebendige Schule

Die Carl-Sonnenschein-Schule ist eine lebendige Schule. Was bedeutet das für uns? Die Schulkinder verbringen viel Zeit in der Schule, daher ist es uns wichtig, diese als einen ansprechenden Lebensraum zu gestalten: das Lernen soll lebensnah und abwechslungsreich sein.

Baustein 1: Offener Anfang

Ab  8.00 Uhr sind die Lehrerinnen und Lehrer in den Klassenräumen. Die Teilnahme am „Offenen Anfang“ ist den Kindern unserer Schule freigestellt, d. h. sie müssen nicht um 8.00 Uhr in der Klasse sein, sondern können bis 8.10 Uhr zu unterschiedlichen Zeiten ankommen.

Ab 8.00 Uhr gehen sie direkt in ihren Klassenraum. Spätestens zu Beginn der 1. Stunde um 8.10 Uhr muss jedes Kind im Klassenraum seiner Klasse sein, denn dann beginnt pünktlich der Unterricht. Der Offene Anfang bietet die Möglichkeit miteinander zu sprechen und gemeinsam in den Morgen zu starten.

Das soziale Miteinander ohne Programm ist wichtig.

  • Die Kinder sollen sich glücklich und geborgen fühlen, sie können miteinander reden, spielen, arbeiten und die Lernsituation in Ruhe beginnen.
  • Die Kinder können sich auf den Tag/den Unterricht einstimmen und Abstand zum häuslichen Umfeld bekommen.
  • Der Offene Anfang berücksichtigt die Individualität der einzelnen Kinder und ermöglicht unterschiedliche Anlaufphasen.
  • Der Offene Anfang ist für den Lehrer ein stressfreier Einstieg in den Schulvormittag. Hier ist Zeit für Gespräche mit einzelnen Kindern.
  • Der Unterricht kann pünktlich und ruhig beginnen.

Baustein 2: Frühstück

Das tägliche Frühstück findet nach der großen Pause in den Klassenräumen statt. Hierfür haben die Kinder ihre eigenen Becher und Frühstückssets bereit liegen. Eine Kiste Wasser, die jeweils reihum von den Kindern mitgebracht wird steht dafür zur Verfügung. Das Essen bringen die Kinder selbst mit. Diese Frühstückspause dauert ungefähr 15 Minuten. Es wird darauf Wert gelegt, dass die Kinder während des Essens sitzen und so eine ruhige Atmosphäre entsteht, die durch das Vorlesen eines Buches durch die Lehrerin/den Lehrer unterstützt wird. Die Frühstückspause endet mit einer 5-minütigen Lesezeit für alle Kinder. Die Kinder der Klassen 1 bis 4 und ihre Lehrer versammeln sich viermal im Schuljahr zu einem gemeinsamen Frühstück. Dieses findet jeweils am letzten Unterrichtstag vor den Ferien nach der großen Pause statt und dauert in der Regel eine Schulstunde. Die Vorbereitung für das Frühstück (Einkaufen, Aufbauen etc.) übernehmen dabei im Wechsel die einzelnen Klassen. Das gemeinsame Schulfrühstück soll als positive Einstimmung in die Ferien dienen und das Zusammengehörigkeitsgefühl sowie das Verständnis füreinander verstärken.

Baustein 3: Erzählkreis

Beim „Erzählkreis“ handelt es sich um eine regelmäßige Versammlung der Klassengemeinschaft, mit dem Ziel, die Kommunikationskompetenz der Kinder zu fördern. Oftmals findet der Erzählkreis zum Wocheneinstieg statt. Die Kinder finden sich zu einem gemeinsamen Stuhlkreis zusammen und berichten von Erlebnissen des Wochenendes oder der Ferien. Der Erzählkreis stellt für die Schülerinnen und Schüler im Alltag nicht nur ein bedeutsames Ritual dar, auch lernen sie, eigene Gesprächsbeiträge schlüssig und klar artikuliert zu formulieren sowie zuhörend Informationen zu entnehmen und zu verknüpfen. Darüber hinaus bietet der Erzählkreis die Möglichkeit Gesprächsregeln mit den Kindern zu erarbeiten und anzuwenden.

Baustein 4: SingPause – Alle Kinder lernen singen

Seit 2009 beteiligen wir uns an dem Projekt SingPause. Die SingPause findet zurzeit an 65 Düsseldorfer Grundschulen statt. Sie fördert alle Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse und wird unkompliziert in jedem Klassenraum durchgeführt. Außer den Stimmen wird kein weiteres Musikinstrument benötigt.

Angeleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ausgebildeten SängerInnen, die vormittags, zweimal wöchentlich für jeweils 20 Minuten in die Klassen gehen. Singend erarbeiten sie musikalische Grundkenntnisse nach der Ward-Methode sowie ein breites, internationales Liederrepertoire. Die erlernten Lieder werden in den jährlich stattfindenden Konzerten in der Tonhalle von allen SchülerInnen gemeinsam aufgeführt. Geleitet von ihren SingleiterInnen singen sie als großer Chor Eltern und interessierten Gäste vor. Dieses beeindruckende Erlebnis macht erlebbar, was die SingPause bewirkt.

Baustein 5: Aktivitäten unserer Schule nach außen

In Unterbach ist die Schule in viele Aktivitäten außerhalb der normalen Schulzeit eingebunden. Alle zwei Jahre findet in Unterbach ein Heimatfest statt. Unsere SchülerInnen übernehmen einen Programmpunkt bei dieser Veranstaltung.

Zu den feststehenden Festen gehört auch der Kinderkarneval in Unterbach, der bereits im Januar beginnt. Eine Klasse der Schule bereitet für dieses Kinderfest einen Programmpunkt vor. Wir beteiligen uns am Ewigen Gebet und auch auf dem Pfarrfest sind wir mit einem Informationsstand und einem Bastelangebot für Kinder mit dabei.

Baustein 6: Feiern und Feste

In Absprache mit der Elternschaft und ihrer engagierten Beteiligung finden jedes Jahr zwei große Feste statt:

Sommerfest

Es bildet den Abschluss eines Schuljahres. Traditionsgemäß werden auf dem Sommerfest immer die Sieger der Bundesjugendspiele geehrt mit Urkunden und Pokalen. Entweder werden Spiele durchgeführt oder dank des Fördervereins gibt es Attraktionen wie Zauberer, Eiswagen, Hüpfburg oder Autoscooter.

Weihnachtsfeier

Für unsere große gemeinsame Weihnachtsfeier übt in der Regel jede Klasse ein kleine Vorstellung ein, die diese dann vor allen Eltern und Kinder präsentiert. Nach der Aufführung gibt es auf unserem Schulhof eine stimmungsvolle Zusammenkunft, unsere engagierte Elternschaft sorgt für das leibliche Wohl der Gäste.

St. Martin gehen die LehrerInnen mit ihren Klassen mit dem Martinszug. Die Mantelteilung findet auf dem Breidenplatz statt, Kinder der 4. Klasse sprechen den Text dazu.

Am Altweiberdonnerstag dürfen die Kinder mit Kostümen kommen, und es findet eine gemeinsame Feier der Schulkinder beider Unterbacher Grundschulen in der Wichernhalle statt, wobei das Kinderprinzenpaar und die Tanzgarde zu Gast ist und außerdem zwei Schulklassen etwas vorführen.

Theater

Mindestens einmal im Jahr wird entweder von einer Klasse oder von den SchülerInnen der Theater-AG ein längeres Theaterspiel eingeübt und präsentiert.

Kleinere Theaterdarbietungen werden beispielsweise zur Einschulungsfeier oder zum Kinderkarneval klassenintern geprobt. Die Kinder lernen hierbei vielfältig: Selbstdarstellung und Zurücknahme, Kooperation, deutliche Artikulation, Herstellen von Requisiten und Bühnenbild, Einfühlen in eine Rolle, Reflexion und vieles mehr.

Der regelmäßige Theaterbesuch im Kinder- und Jugendtheater bietet Gelegenheit, Freude am Theaterspiel zu entwickeln und Impulse für die eigene Arbeit aufzugreifen.

Baustein 7: Klassenfahrt 

Im zweiten Halbjahr der Klasse 3 oder zu Beginn der Klasse 4 findet eine dreitägige Klassenfahrt statt. 

Oftmals ist der Ponyhof Meier im Sauerland Ziel der Reise. Nicht nur die tägliche Reitstunde und die Pflege der Pferde begeistert dort die Kinder. Auch kommen sie beim Kuscheln mit den Kaninchen, beim Streicheln der Ziegen und Ausführen des Hofhundes voll auf ihre Kosten. Beim Besuch des Bauern Mathweis erhalten alle einen Einblick in das Leben einer Milchkuh und dürfen beim Melken selbst Hand anlegen. Wer gerade nicht mit Tieren beschäftigt ist, spielt mit Freunden im Heu, Fußball oder Tischtennis oder ist auf einem Spielgerät im großzügigen Außenbereich anzutreffen. Highlights sind sicher auch die Nachtwanderung im nahegelegenen Wald und das Stockbrotbacken am Lagerfeuer. Wenn es Zeit ist, ins Bett zu gehen, treffen sich alle zur Gute-Nacht-Geschichte mit Bettzeug im Flur und suchen sich ein gemütliches Plätzchen zum Zuhören. Am letzten Abend gibt es eine kleine Party mit Tanz und Musik, vielen Spielen und Leckereien bevor am nächsten Tag (leider) schon wieder die Heimreise angetreten wird. 

Neben dem Ponyhof Meier sind auch Jugendherbergen oder Jugendbegegnungsstätten in der Umgebung beliebte Treffpunkte für Klassenfahrten. 

In der Jugendherberge Wipperfürth haben wir schon einen Abenteuer-Urlaub mit Abseilen von einer kleinen Brücke und einer Orientierungsrallye durch die Wälder erlebt. In der Jugendherberge auf Burg Altena konnten die Kinder Teamspiele und kreative Bastelaktionen mit dem kleinen Gespenst durchführen und ein richtiges Rittermahl zu sich nehmen. 

Baustein 8: Ausflüge

Einmal im Jahr machen wir mit allen Kindern zusammen einen Ausflug in die nähere Umgebung (Unterbacher See, Neandertal, Wald und Feld Unterbach/Erkrath), besuchen einen Zoo oder einen Spielplatz.

Baustein 9: Außerschulische Lernorte:

An der Carl-Sonnenschein-Schule findet der Unterricht nicht nur auf dem Schulgelände statt. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene außerschulische Lernorte angeboten und werden regelmäßig besucht. Zu diesen gehören folgende Einrichtungen, die in der Regel von den Klassen einmal pro Schuljahr besucht werden: 

  • die örtliche Stadtteil-Bücherei
  • die Kunstmuseen Düsseldorfs (Ehrenhof und Grabbeplatz) 
  • das Benrather Schloss 
  • das Neandertal Museum
  • die Düsseldorfer Tonhalle 
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
  • Naturschutzzentrum Bruchhausen

Diese SDGs werden im Rahmen der „Lebendigen Schule“ unterstützt: