Demokratische Schule

Die Carl-Sonnenschein-Schule ist eine demokratische Schule. Was bedeutet das für uns? Wir beziehen alle am Schulleben beteiligten Personen (Schülerinnen und Schüler, Eltern aber auch Lehrerinnen und Lehrer, OGS- und ÜMI-Mitarbeiterinnen) in ein aktives Schulleben und die dazu notwendigen wesentlichen Entscheidungen mit ein. Das Demokratieprinzip prägt die Gestaltungs-, Diskussions- und Streitkultur unserer Schule. Im Umgang miteinander leiten uns gegenseitiger Respekt und gegenseitige Unterstützung.

Baustein 1: Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler im Klassenrat und als Klassensprecher

Zweimal im Schuljahr (zu Beginn des Schuljahres und zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres) werden in Klassen 2 bis 4 jeweils zwei Klassensprecher/innen von der Klasse in geheimer Wahl gewählt. Zuvor können Kinder als Sprecher/innen der Klasse vorgeschlagen werden, man kann sich auch selbst zur Wahl stellen. Nach der geheimen Wahl werden die Stimmen offen ausgezählt und die Kinder, mit den meisten Stimmen werden zu den Sprechern der Klasse ernannt. Als Klassensprecher/in nimmt man am Schülerparlament teil und vertritt dort die Interessen und Anliegen der eigenen Klasse. In regelmäßigen Abständen wird in der Klasse der Klassenrat gehalten, indem Probleme und Wünsche in der Klasse gemeinsam besprochen und Lösungen gesucht werden. Die Klassensprecher/innen leiten die Moderation des Klassenrats und führen ein Ergebnisprotokoll. Anliegen, die die gesamte Schule betreffen, werden dann im Schülerparlament durch die Klassensprecher/innen vorgetragen.

Baustein 2: Mitwirkung der Klassensprecherinnen und Klassensprecher im Schülerparlament und als Schülersprecher

Zum Schuljahr 2016/17 wurde das Schülerparlament an unserer Schule eingeführt. Die Klassensprecher der Klassenstufen 2 bis 4 werden einmal im Monat zu einer Parlamentssitzung eingeladen, dies übernimmt die Schulsozialarbeit. Partizipation wird im Schülerparlament großgeschrieben. Die Klassensprecher besetzen im Parlament unterschiedliche Ämter (Vorsitz/Schülersprecher, Regelwächter, Leisewächter und Zeitwächter), für die sie sich zur Wahl stellen können, um diese dann für das laufende Schuljahr in diesem Gremium auszuführen. Die Vorsitzenden führen durch die Sitzungen, dies geschieht anhand eines übersichtlichen Ablaufplans. Begleitet und protokolliert wird jede Sitzung von der Schulsozialarbeit. Die Mitwirkung der gesamten Schülerschaft ist für das Schülerparlament sehr wichtig, denn nur dadurch kommen Anliegen zur Sprache die „von den Kinder – für die Kinder“ sind. Anliegen, welche alle Klassen betreffen, werden vorab in den Klassenräten gesammelt. Die Klassensprecher bringen diese mit in die Sitzung und schon kann rege diskutiert werden und gemeinsam nach Ideen und Lösungen gesucht werden. Die Ergebnisse werden protokolliert. Die Klassensprecher können so die Ergebnisse zurück in ihre Klasse geben. Die Teilnehmer lernen erste politische Gundstrukturen kennen, ihre Meinungen und Interessen zu formulieren und vor Anderen zu vertreten, Kompromissfähigkeit, Toleranz und dass sie selber etwas bewirken können. In den letzten Jahren hat das Schülerparlament z. B. Pausenregeln erarbeitet, Wünsche der Schülerschaft für das Pausenspielzeug gesammelt und ausgewertet und überlegt wie die Toiletten ordentlich bleiben. 

Baustein 3: Mitsprache der Schüler/-innen und Eltern bei den Eltern- und Schüler/-innensprechtagen

Schüler/-innensprechtage

Im Rahmen einer partizipativen Feedback Kultur werden neben den halbjährlich stattfindenden Elternsprechwochen ab März 2018 auch Schüler/-innensprechtage in den Klassen 1 bis 4 durchgeführt. Jedes Kind erhält die Gelegenheit auf Grundlage von Selbsteinschätzungsbögen („Das kann ich schon“) sich mit seinem Klassenlehrer/seiner Klassenlehrerin über seine Lernentwickung zu unterhalten und bekommt dazu einen Feed Back Bogen.

Dieser wird in ein Portfolio-Heft geklebt, welches auch die weitere Lernentwicklung des Kindes dokumentiert.

Elternsprechtage

Zweimal im Schuljahr findet die Elternsprechwoche statt. Alle Eltern werden zu einem persönlichen Gespräch bei der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer eingeladen. In diesem Gespräch werden der aktuelle Leistungsstand, die Lernentwicklung und das soziale Verhalten der Kinder besprochen. Die Eltern haben aber auch die Gelegenheit über Sorgen, Fragen und Wünsche zu sprechen, um mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer gemeinsame Lösungen zu finden.

Baustein 4: Mitarbeit der Eltern in der Schulpflegschaft und der Schulkonferenz, im Festkomitee und beim Lotsendienst

Die Schule eröffnet den Erziehungsberechtigten demokratische Teilhabe und bezieht sie aktiv in die Gestaltung des Schullebens mit ein.

Jede Klasse wählt zwei Elternvertreter, die die Interessen der Klasse in der Schulpflegschaft vertreten. Dieses Gremium trifft sich zweimal im Schuljahr und setzt sich aus den Vorsitzenden und Vertreterinnen und Vertretern der Klassenpflegschaften zusammen. Aus diesen Reihen wird ein Vorsitzender und ein Vertreter gewählt, der die Interessen der Eltern in der Schulkonferenz vertritt. Auch die Schulkonferenz trifft sich unter Vorsitz der Schulleitung zweimal im Jahr, um über schulische Belange zu diskutieren und verbindliche Schulbeschlüsse zu treffen. Hierbei sorgt die Schulleitung für Kooperation und Kommunikation.

Eltern unserer Schule sind sehr aktiv und unterstützen die Lehrkräfte bei unseren regelmäßigen Veranstaltungen (z. B. Radfahrtraining, Läufertag, Bundesjugendspiele, Theaterbesuche, Begleitung von Ausflügen) und Festen (Sommerfest und Weihnachtsfeier).

Seit 1983 existiert ein Elternlotsendienst, der täglich von 7.45 Uhr bis 8.15 Uhr vor der Carl-Sonnenschein-Schule an der Ampel aufpasst, dass unsere Schülerinnen und Schüler sicher über die stark befahrene Gerresheimer Landstraße gelangen. Mit diesem Dienst unterstützen viele Eltern schon seit langen Jahren unsere Schulgemeinschaft sehr aktiv. 

Diese SDGs werden im Rahmen der „Demokratischen Schule“ unterstützt: